Weinherstellung

Der Vorgang, der die Traube in Wein umwandelt, wird als Vinifikation bezeichnet. Es braucht etwa 1,3-1,5 kg Trauben, um einen Liter Wein zu bekommen. Die wesentlichen Schritte der Weinherstellung sind: Entrappen, Pressen, Mazeration und Gärung. Ihre Reihenfolge unterscheidet sich je nach Art des Weins, der hergestellt werden soll. Die Sorte der verwendeten Trauben bestimmt auch die Art des gewonnenen Weins. Die alkoholische Gärung, die Hauptphase der Weinherstellung, ist ein natürliches Phänomen, bei dem der Zucker der Trauben unter der Einwirkung von Hefen in Alkohol umgewandelt wird. Diese Umwandlung geht mit einer Freisetzung von Kohlendioxid einher. Das gleiche Gas, das in Champagnerflaschen enthalten ist (die Bildung von Gas tritt natürlich in der Flasche auf), sprengt die Korken auf und wird durch die Bildung von Blasen freigesetzt. Die Weinbereitung ist ein heikler Vorgang, dessen reibungsloser Ablauf durch das Know-how des Winzers und des Önologen bedingt bleibt. Rotweine werden aus roten Trauben hergestellt, während Weißweine sowohl aus weißen Trauben als auch aus roten Trauben gewonnen werden können. Roséwein (aus roten Trauben) kann auf 2 Arten gewonnen werden: wie Rotwein mit einer sehr kurzen Mazeration vor dem Pressen (Rosé de Saignée) oder nach der für Weißwein verwendeten Technik (Rosé de Pressée). Abhängig von regionalen Besonderheiten gibt es innerhalb dieser allgemeinen Weinbereitungsprozesse unterschiedliche Betriebsmethoden. Nach dem Pressen wird der Wein dann geklärt, stabilisiert und dann ausgebaut (in Eichenfässern, wenn eine Konservierung "unter Holz" angestrebt wird). Je nach Art des produzierten Weines wird die Reifezeit "unter Holz" mehr oder weniger lang sein. Es lässt den Wein durch eine langsame Entwicklung gedeihen. Am Ende wird der Wein gefiltert, bevor er in Flaschen abgefüllt wird  

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